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Wir leben wohl in diesen Tägen
ob wir schon ein schlechte Meße gehabt haben
so können wir bey diesen rothen wein
Lustig und auch fröhlich seyn..
den 22 Septer. 1781 Johann Jacob Immanuel Mettstein
 
Seligenstadt d. 24 Sept. 1781 Johann Friedrich Haßner jun.
 
Um sich die Grillen über die schlechte Meß zu vertreiben:
Bey Biber in dem Walde ein Posthorn hell erschallt
von Bistor iagd dem Postillion
als walt er durch die Welt davon
er ritte ein gar kleines Pferdt,
braun und nur 12 (?) werth
der Postillion der hielte still
von Bistor gleich herunter fiel
als mad und zrad dar über lachte
von Pistor sprach nu nu nur sachte.
Ich wolte nur ein Kurtzweil machen
dass auf der Reiß giebt was zu lachen
Zum Angedenck in Selgenstatt
ein Freund schrieb dies in dießes Blatt
                 Johann Friedrich Hermann Sattler Meister zu Neustadt an der Heydte
 
Dankher nebst andern unbenahmten auch ein Liedchen von der bösen Meße singen wolten
Eine schlekte Meße die Weig Von mir
Ein gut glaß Wein ist mein bleßier
 
 
 
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