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Wenn in dem Sturm der wild bewegten Zeiten
das bange Herz verzagend niedersinkt;
Wenn nur Phantome durch die Nächte schreiten,
des Lebens blüthe keine Frucht mehr bringt;
Wenn keine Stimmen mehr die Zukunft deuten
Und das Geschick Heroenmuth bezwingt;
So leuchtet Herrlich aus des dunkels Grauen
Ein schöner Stern – die Würde edler Frauen
 
Das Höchste ist in ihre Hand gegeben;
denn es bewährt sich nur in frommer Treu,
Rasch aus den Schranken tritt des Mannes Streben;
doch nicht des Weibes zarte, heilge Scheu,
Aus der Zerstörung bildet sich das Leben
durch Lieb und Glaube ewig wieder neu.
Dieß ist der schönen Frauen=Würde eigen,
daß sich vor ihr die Herzen alle neigen. W. G(?)
 
 
 
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