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Was waren dann die grosen Praßer? Wie Goliath und Angoulaßer?
Eitle Praler waren's nur.
Ganz anders waren jene bescheidne Helden. Herr David und Hugo der Ritter,
Sie schlugen ohne Pralerey, die scheußlich grose Thiergestalten, mit einem Streich darnieder.
Doch allen, den Bößen wie den Guten, spannen die Parzzen den Lebensfaden. Auch mir spinnen sie ihn heute noch, so glaube ich.
So spinnt dann fort, ihr heilige Nimpfen – doch spinnt den Faden nicht zu fein, daß er halte noch ein Weilchen, daß ich noch mehr würken kann, bis ich einst des Hierseyns müde, euchdrum bitt ihn abzuschneiden. O dann führet mich dorthin, wo die seeligen Geister sind.
                                                    Becker zu Huttelagesen
 
J Daniel Leonhard d. 10ten Novem
Das erstten Mahl nach Wertzburg Von Franckfurt a/m 1819
 
 
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