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Am Portale begrüßte Herr Dekan Dr. Weckerle das Fürstenpaar und übernahm bei der Besichtigung der Basilika mit ihren Alterthümern und Kunstschätzen die Führerschaft. Darnach schrittder Landesherr auf dem Schulplatz die Front der aufgestellten Kriegervereine ab, worauf die Allerhöchsten Herrschaften die Huldigung der durch Herrn Kreisrath Haas vorgestellten Beamtenund Corporationen entgegennahmen. Im Fürstenpavillon credenzte Herr Bürgmeister Krauß dem Fürstenpaar den Ehrenbecher, Rotenfelser 1886er aus der Hornschen Kellerei. Die Auffahrt derFischer= und Schifferinnung auf dem Maine, die von den Allerhöchsten Herrschaften mit großer Aufmerksamkeit verfolgt wurde, nahm einen hübschen Verlauf. Die Allerhöchsten Herrschaftenbesahen später einen Theil der beim Fischzuge errungenen Beute und ließen sich die Einrichtung und den Gebrauch der Fangnetze erläutern. Die im Aussichtstempel ausgelegten Alterthümerwurden mit augenscheinlichen Interesse besichtigt. Diese Alterthümer bestanden aus dem großen Trinklöffel der bis zum Jahre 1852 sich im Gasthaus zur Krone befand, ist jetzt Eigenthumdes Maler Heinrich Rettinger Schwiegersohn des früheren Gasthofbesitzers Joseph Anton Hoffmann. Dieser große Löffel wird von der Sage mit Kaiser Karl dem Großen in Verbindung gebreacht,welcher ihn von einem Hirten bei seiner Anwesenheit dahier zum Geschenk erhalten haben soll. Er gehörte zuerst dem Besitzer des früheren Gasthauses zum Wolf, später kam er durch Erbschaftin Löwen und Ochsen, dann durch Kauf ins Gasthaus zu den drei Kronen. In Wahrheit verdankt dieser Löffel wohl seiner Entstehung der Augsburger und Nürnberger Kaufleute die nach Frankfurtzur Messe reisten. Jeder der zum erstenmal diese Reise machte, mußte altem Brauch nach diesen Löffel mit Wein leer trinken, und seinen Namen in ein großes Buch einschreiben, welcheszahlreiche Namen von Reisenden aller Stände aufweißt. Leider ist das älteste Buch dieser Art verloren gegangen, wovon nur zwei Blattstücke gerettet wurden die, die Jahreszahl 1686 aufweißen,das folgende Buch beginnt 1691. Auch Peter der Große von Rußland, welcher von Brüssel nach Rom reißte und in der ehemaligen Benediktiner Abtei logierte, hat sich am 23t. April 1698auch eingeschrieben. Dieser aus einem Stück Holz geschnitzte Löffel hat eine Länge 0.76 Cent. Die Hohlung faßt 1 ½ Liter Wein, die daran
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