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Aus dem Feuerquell des Weines
Aus dem Zaubergrund des Bechers,
Sprudeld Schönes und Gemeines,
Sprudeld Gift und süße Labung,
Nach des Trinkenden Begabung,
Nach dem eignen Wert des Zechers.
In Gemeinheit tief versunken
Liegt der Thor vom Rausch bemeistert
Trinken wir mit Engelszungen
Und von Schönheit sind wir trunken
Also gleicht der Wein dem Regen
der im Schmutze selbst zum Schmutz wird
Doch dem Guten Acker Segen
Bringt und jedermann zu Nutz wird.
Seligenstadt den 26. November 1905 Ernst Lein
Zum erstenmal den Löffel gesehen, jedoch nicht daraus zu trinken bekommen
Seligenstadt, den 26. Novbr. 1905 Sanchen Keil
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