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In Deutschlands schwersten Tagen,
Im Kampf um Ruhr und Rhein,
da wurden wir verschlagen
nach Seligenstadt am Main
Vertrieben vom Rhein von Haus und Gut,
Sah uns die rohe Franzosenbrut;
Die Bürger dieser alten Stadt die nahmen uns ganz fröhlich auf,
doch bis ein jeder Wohnung sah, das gab so manchen schweren Lauf.
Nun sind wir unter, das freut uns sehr
Wir holen deshalb den Löffel her
Um zu trinken, aus ihm, wie es ist Brauch
Wie in früheren Jahren die Alten auch.
Der Wirt bringt her den edlen Wein
und füllt ihn in den Löffel hinein
Um den Hals die Kette so schlürfen wir ihn
Und denken dabei mit fröhlichem Sinn,
daß bald wieder treffen die Zeiten ein,
Wo wir ziehen können zum grünen Rhein -
Seligenstadt, den 6. April 1924
   Franz Götzen aus Mainz, z. Zt. Froschhausen Auguste Götzen
   August Binding Worms z. Zt. Froschhausen Dina Binding
   Johann Kühn “ z. Zt. Seligenstadt Franziska Kühn
   Anni, Liesel, Hans und Lotte Kühn
   Konrad Jakob aus Worms a Rh. z. Zt. Seligenstadt Katharina Jakob Theo Jakob
   Werner Jakob
 
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